Wer hätte das gedacht? Rot-Weiss Essen hat Drittliga-Tabellenführer Energie Cottbus mit 4:0 besiegt. Mit einer sattelfesten Defensive und blitzschnellen sowie eiskalten Konter zerlegte die Mannschaft von Christoph Dabrowski das Team von Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz.
Auf Seiten von RWE waren alle nach der schlechten Phase erleichtert, dass nun wieder ein Sieg mit den rot-weissen Fans gefeiert werden konnte. Kapitän Michael Schultz sagte gegenüber "Magenta Sport": "Wir hatten jetzt eine schwierige Englische Wochen hinter uns. Da haben wir auch richtig auf die Fresse bekommen. Wir haben darüber gesprochen und sehr viel und intensiv trainiert. Das hat sich gelohnt."
Doch der 31-jährige RWE-Abwehrchef betonte auch, dass das erst der Anfang gewesen sein kann. Rot-Weiss will fortan im Bestfall im auftreten. Schultz: "Nur so, wie wir aufgetreten sind, kann man Spiele in der 3. Liga gewinnen. Das Trainerteam hatte einen guten und kompakten Plan. Trotzdem hatten wir auch Phasen, in denen wir gut Fußball gespielt haben. Wir haben auch unser Tempo mit Ramien Safi und Kelsey Owusu sehr gut ausgenutzt."
Schultz verriet auch, dass die letzten Tage an der Hafenstraße alles andere als nett und angenehm waren. Wie schon nach dem Spiel bei der Spielvereinigung Unterhaching wurde in Essen wieder Tacheles geredet.
Schultz verriet: "Wir haben mit dem Trainer und dem Mannschaftsrat gesprochen. Aber auch wir Spieler haben untereinander Sachen knallhart angesprochen. Aber da helfen Worte nicht, sondern da müssen Taten folgen. Das war der erste richtige Schritt. Das ist jetzt die Messlatte für die kommenden Spiele. Wir haben nächste Woche beim FC Erzgebirge Aue auch einen starken Gegner, aber auch die können wir mit solch einer Leistung besiegen. Das muss unser Anspruch sein: jedes Spiel voll ans Limit zu gehen!"